Die große Kälbersteinschanze wird zukünftig Max Aicher Schanze heißen. Der Freilassinger Unternehmer sicherte sich für 20 Jahre die Namensrechte an der traditionsreichen Sportstätte des Marktes Berchtesgaden, die in den nächsten beiden Jahren neu errichtet wird.
Die entsprechende Vereinbarung wurde nun unterzeichnet, teilt die Marktgemeinde in einer Presseaussendung mit.
„Als Unternehmen sind wir fest in der Region verwurzelt und international tätig. Es freut uns, als Sponsor einer Sportstätte auftreten zu dürfen, die schon lange Zeit Weltmeister und Olympiasieger hervorgebracht hat. Es ist schön, einen Beitrag dafür zu leisten, dass auf der Kälbersteinschanze auch in Zukunft die Grundlagen für internationale Spitzenleistungen gelegt werden können“, so Max Aicher. „Mit dem Engagement von Max Aicher wird die Sanierung der Kälbersteinschanze für uns erst möglich“, sagt dazu Franz Rasp, der Bürgermeister von Berchtesgaden. Der Markt investiert über neun Millionen Euro in den Neubau und erhält dazu eine hohe Förderung von Bund und Land. „Um eine freiwillige Leistung wie die Bereitstellung einer Schanzenanlage für den Leistungssport sicherzustellen, hilft uns jeder zusätzliche Euro“ so Rasp. Auf Nachfrage der Heimatzeitung, wie hoch Summe des Sponsorings ist, teilte Bürgermeister Rasp mit, dass es sich um einen mittleren sechsstelligen Betrag handle. Die Gespräche über das Sponsoring seien bereits vor der Beschlussfassung zum Bau der Schanze Ende 2023 gelaufen und für die Entscheidungsfindung ein wesentlicher Aspekt gewesen. Rasp ergänzte noch, dass sogar die beiden erfolgreichen Skispringer Andi Wellinger und Markus Eisenbichler bei der Abstimmung des Gemeinderats über den Bau der Schanze anwesend waren.
Die Unterzeichnung der gemeinsamen Vereinbarung erfolgte im Rathaus Berchtesgaden. Zur anschließenden Präsentation an der Kälbersteinschanze waren erneut Markus Eisenbichler und der langjährige Bundestrainer Hermann Weinbuch gekommen, um auch von Seiten des Sports das herausragende Engagement Max Aichers zu würdigen. Der positiven Entscheidung des Marktgemeinderates zur Sanierung waren insgesamt zehn Jahre zähe und intensive Verhandlungen über die Finanzierung vorausgegangen. Schließlich gelang es, einen tragfähigen Kompromiss zu finden, der sowohl den Belangen des Sports als auch den finanziellen Realitäten des Marktes Berchtesgaden gerecht wird.
Die Planung ist abgeschlossen, die Baugenehmigung und alle Förderbescheide liegen bereits vor. Es wird nun unverzüglich mit den Ausschreibungen begonnen, damit zeitnah mit der Baumaßnahme begonnen werden kann. Derzeit erfolgen erste Vorbereitungsmaßnahmen vor Ort. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant, sodass 100 Jahre nach dem ersten Sprung auf der Kälberscheinschanze der erste Sprung auf der neuen Max Aicher Schanze erfolgen kann.
Foto: ©Gemeinde Berchtesgaden
Text: ©PNP – Artikel vom 31.01.2024